Franco Moschino, der italienische "Jean-Paul Gaultier"
Von seinen Anfängen an der Seite von Gianni Versace 1971 bis zur Gründung seiner Modemarke Cadette 1982 hatte Moschino immer einen scharfen Strich. In den 80er Jahren, als er das Haus Moschino gründete, hatte der Designer die Ambition, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Dies führte zu sehr farbenfrohen, fantasievollen und originellen Kollektionen: Moschinos "Handschrift" verwirrte, überraschte und faszinierte.
Während seine Boutiquen in Italien zu blühen begannen, wurde Moschino einer der ersten Designer, der das Thema Ökologie ansprach. Er war sich des unglücklichen Zusammenhangs zwischen Mode und Umweltschäden vollkommen bewusst. Aber der Modeschöpfer beließ es nicht nur bei Worten und präsentierte in den 90er Jahren die ersten ökologischen Pelze.
Nach seinem Tod im Jahr 1994 wurde der Modewelt bewusst, dass sie einen der größten Designer ihrer Zeit verloren hatte. Franco Moschino wird jedoch durch seine Kreationen weiterleben, die auch heute noch von seinem so charakteristischen Stil geprägt sind. Seine Überzeugungen haben inzwischen in einer Gesellschaft, die für die aktuellen Umweltprobleme sehr sensibilisiert - und empfänglich - ist, ein gewisses Echo gefunden.